Träger 

Träger der Kinderkrippe ist eine gemeinnützige UG. Diese wurde von Sandra Schwarz im Juli 2013 gegründet. 

Die Krippe finanziert sich über die Elternbeiträge und die staatlichen Zuschüsse. 

Sie soll die Eltern dabei unterstützen Familie und Beruf zu vereinen. 

Lage

Die Kinderkrippe befindet sich zwischen dem Dutzendteich und dem Nürnberger Tiergarten im Stadtteil Zerzabelshof. Durch eine gute Verkehrsanbindung ist die Krippe auch leicht durch Bus und Bahn zu erreichen. In näherer Umgebung finden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittelgeschäfte, Bäcker, Baumärkte…). Trotz der guten Infrastruktur bietet der nahe gelegene Tiergarten/Wald die Möglichkeit sich bei einem Spaziergang auszutoben und zu erholen. 

Räumlichkeiten

Die Kinderkrippe arbeitet nach dem offenen Konzept. Das heißt die Einrichtung verfügt über verschiedene Funktionsräume/bereiche, die Kinder entscheiden selbst, in welchem Bereich sie sich aufhalten möchten. 

Für jeden Raum ist täglich eine pädagogische Fachkraft zuständig (diese unterstützt die Kinder in ihren eigenen Spielideen und bringt gegebenenfalls neue Spielanregungen ein). Die Räumlichkeiten verfügen über viele Rückzugsmöglichkeiten, in denen die Kinder zur Ruhe kommen oder sich intensiv ihren Spielideen widmen können.

Öffnungszeiten 

Die Kinderkrippe hat von Montag bis Freitag geöffnet. 

Montag-Donnerstag von 7:00 – 16:00 Uhr 

Freitag von 7:00 – 14:30 Uhr. 

Jeden zweiten Freitag findet von 14:30 – 16:30 Uhr eine Teamsitzung statt, in der sämtliche Belange, welche mit der pädagogischen Arbeit zu tun haben besprochen werden können. 

Schließzeiten

Die Kinderkrippe hat an Wochenenden, sowie an bayerischen Feiertagen geschlossen. Außerdem schließt die Einrichtung an Weihnachten zwei Wochen, sowie eine Woche in den Oster- oder Pfingstferien und drei Wochen im August. 

Des Weiteren gibt es zwei Teamtage, an denen die Einrichtung geschlossen bleibt. 

Aus betrieblichen Gründen können vereinzelte Schließtage hin zu kommen. Dies wird den Eltern in der Regel rechtzeitig durch Aushänge bzw. Elternbriefe bekannt gegeben. 

Gruppengefüge

Es können 12 Kinder im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren in der Einrichtung aufgenommen werden. 

Bei der Platzvergabe wird darauf geachtet, dass die Gruppe alters- und geschlechtsgemischt zusammengesetzt ist. 

  • Bild vom Kind/Partizipation
  • Beobachtung und Dokumentation
  • Ganzheitlichkeit der Bildungs- und Erziehungsarbeit
  • Schutzauftrag
  • Integration/Inklusion
  • Entwicklung der religiösen Achtung
  • Qualitätssicherung
  • Eingewöhnung
  • Elternarbeit

Die Kinder werden als eigenständige Persönlichkeiten gesehen, welche in einem kindgerechten und behütetem Umfeld aufwachsen sollen. 

Sie dürfen ihre eigene Persönlichkeit entfalten und lernen dennoch sich in einem sozialen Gefüge zu bewegen. 

Angemessene und kindgerechte Regeln und Grenzen geben den Kindern dabei Sicherheit und schaffen Vertrauen. Innerhalb dieser Strukturen sollen/dürfen die Kinder jedoch eigenständige Entscheidungen treffen und nach ihren Bedürfnissen entscheiden und handeln, so suchen sich die Kinder zum Beispiel jeden Mittag ihren eigenen individuellen Schlafplatz innerhalb des Schlafraumes, sie entscheiden selbst, was und wie viel sie von den angebotenen Speisen essen möchten. Auch wenn die Gruppe aufgeteilt wird, entscheiden die Kinder eigenständig, an welchem Angebot sie teilnehmen möchten. In der praktischen Umsetzung entscheiden die Kinder somit zum Beispiel ob sie mit in den Garten gehen möchten oder lieber innerhalb der Räumlichkeiten spielen möchten. Auch bei methodisch didaktischen Angeboten haben die Kinder immer die freie Wahl, ob sie teilnehmen möchten oder nicht. 

Bei all diesen Möglichkeiten der eigenständigen Entscheidung ist es immer wichtig das Kind und seine Fähigkeiten im Blick zu haben. Da jedes Kind sehr verschieden ist möchte auch jedes Kind verschieden viel selbst entscheiden und sich in seinem Tempo entwickeln dürfen. 

Bereits im vorigen Punkt wurde beschrieben wie wichtig es ist jedes Kind mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten genau zu kennen und einschätzen zu können um auf jedes Kind individuell eingehen zu können. Um auch den Eltern einen genauen Überblick geben zu können, wie sich das Kind in der Krippe/Gruppe verhält und entwickelt ist es sehr wichtig genaue Beobachtungen durch zu führen und diese schriftlich fest zu halten. Hierbei greift das Team unter anderem auf die „Entwicklungsschnecke“ zurück. In Form eines Schneckenhauses sind sämtliche Entwicklungsbereiche aufgeführt und mit speziellen Punkten und dazugehörigen Fähigkeiten versehen. Wenn ein Kind einen Punkt schon sicher beherrscht kann er farblich markiert werden. So ergibt sich am Ende ein guter visueller Gesamteindruck über die verschiedenen Entwicklungsbereiche. Beides soll zu keiner Zeit wertend betrachtet werden sondern lediglich einen Überblick über die bereits erworbenen Fähigkeiten verschaffen. Ergänzend dazu wird regelmäßig im Team über verschiedene Kinder intensiv gesprochen und gezielte Beobachtungen der Entwicklungsbereiche fest gehalten. Beides dient auch als Grundlage für die mindestens einmal jährlich statt findenden Elterngespräche.

Um den Eltern einen Einblick zu geben, wie der Tagesablauf des jeweiligen Kindes in der Krippe gestaltet ist erstellen die Mitarbeiter für jedes Kind ein Portfolio. Dieses wird vorerst digital erstellt und am Ende der Krippenzeit dem jeweiligen Kind in einem individuell gestalteten Ordner mit nach Hause gegeben. Es enthält viele Fotos mit dazugehörigen Beschreibungen, Lieder welche täglich mit den Kindern gesungen wurden und Erinnerungen an Lieblingsbeschäftigungen, der Familienstruktur und Freundschaften.   

Selbstverständlich könne die Eltern auch während der Krippenzeit immer wieder Einblick in die Dokumentation bekommen. 

Wir versuchen die Kinder jeden Tag ganzheitlich zu fördern. Das heißt alle Bildungsbereiche werden so gut wie täglich in den Tagesablauf mit einbezogen. Dies geschieht spielerisch oder durch gezielte Angebote. Praktisch heißt dies, dass die Kinder während des Freispiels viele Regeln des Sozialverhaltens erlernen und so lernen sich angemessen in der Gesellschaft zu verhalten. Zum Beispiel lernen sie ab zu warten wenn Spielsachen gerade vergeben sind oder diese zurück zu fordern, wenn ein anderes Kind die Grenze nicht akzeptiert hat und den Gegenstand für sich beansprucht hat. Beim gemeinsamen Essen lernen die Kinder, dass sie mit Gabel oder Löffel essen, sich selbst etwas zu trinken eingießen oder auch ihren Platz sauber zu verlassen, indem sie ihr Geschirr eigenständig in die Küche bringen. 

Während gezielten Angeboten lernen die Kinder erste Naturwissenschaftliche Techniken, sie lernen zum Beispiel zu zählen, indem im Morgenkreis gezählt wird wie viele Kinder anwesend sind und durch genaue Beobachtung finden die Kinder heraus, welches Kind an dem jeweiligen Tag nicht am Krippenalltag teilnehmen wird. Auch durch altersgerechte Würfelspiele lernen die Kinder Mengen zu erkennen. Bei gezielten Tischspielen können noch weitere grundlegende Fähigkeiten spielerisch erlernt werden, zum Beispiel lernen die Kinder Farben zu erkennen, entwickeln motorische Fähigkeiten zum Beispiel beim auf decken und auslegen von Karten, lernen ab zu warten und sich sprachlich zu äußern. 

Im Morgenkreis, sowie im gesamten Tagesablauf wird immer wieder viel mit den Kindern gesungen. Die Kinder bauen so mit Freude ihre sprachlichen Fähigkeiten aus und bekommen einen ersten Zugang zu Rhythmik und allgemein der Musik. 

Auch Ausflüge jeglicher Art sind ein wichtiger Bestandteil unserer ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsarbeit. Die Kinder können hier ihrem normalem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und erfahren so schon früh, dass ihnen Bewegung gut tut und die Bewegung in der Natur viel Freude bereitet, nebenbei verbessern sie stetig ihre Motorik. Je nach Art des Ausfluges erwerben die Kinder natürlich weitere Fähigkeiten. Beim Ausflug zum Markt lernen die Kinder, Lebensmittel zu benennen und wie der Einkaufsprozess abläuft. Sie fragen zum Beispiel eigenständig nach Brot oder Obst und sehen anschließend, wie die Erzieherin bezahlt. Bei Ausflügen in den Wald lernen die Kinder viel über die Natur, die pädagogischen Kräfte machen die Kinder zum Beispiel darauf aufmerksam, nach den Vögeln zu hören, es werden Blumen, Sträucher und Tiere angesehen und teilweise benannt und natürlich geklettert. 

 Die ganzheitliche Förderung der Kinder ist somit immer stiller Begleiter im Tagesablauf der Kinderkrippe.

Die Mitarbeiter der Einrichtung sind verpflichtet gemäß den Vorschriften den Schutzauftrag der Kinder umzusetzen. Das heißt das Team achtet darauf, dass es keine Anzeichen für häusliche Gewalt (seelisch, körperlich, sexuell…) gibt. Die Mitarbeiter dokumentieren Auffälligkeiten genau und sprechen die Eltern unverzüglich auf Auffälligkeiten an. Bei Auffälligkeiten bespricht sich immer das gesamte Team der Einrichtung. Wenn das Team mehrstimmig entscheidet nicht sicher zu sein, ob das Kindeswohl in Gefährdung ist muss die insoweit erfahrene Fachkraft kontaktiert werden. Der Fall wird genau geschildert und die Fachkraft bespricht sich wiederum mit den Kollegen. Wenn auch die Fachkräfte den Verdacht auf Kindeswohlgefährdung bestätigen ist die Einrichtung automatisch von der Schweigepflicht entbunden und informiert die zuständige Mitarbeiterin des Allgemeinen sozialen Dienstes der Stadt Nürnberg. Diese entscheidet über das weitere Vorgehen. In jedem Fall gibt es darüber eine ausführliche Dokumentation und selbstverständlich ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten. 

Wie oben bereits beschrieben werden alle Kinder mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen an genommen und in die Gruppe integriert und angemessen gefördert, ganz gleich wie hoch das individuelle Fördermaß ist. Auch sämtliche Familienstrukturen sind herzlich willkommen, das heißt Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern, Kinder aus anderen Kulturkreisen, Kinder verschiedenster Religionen, Kinder aus Pflegefamilien. 

All die beschriebenen Einzigartigkeiten sind ein Mehrwert für die Gesellschaft und wir freuen uns davon lernen und profitieren zu können. 

Kinder mit einem bestehendem erhöhtem Förderbedarf können nur aufgenommen werden, wenn die Eltern vorher mit der Einrichtung darüber ausreichend kommuniziert haben und die Einrichtung die Möglichkeit bekommen hat einen Integrativplatz zu beantragen. 

Die Mitarbeiter der Kinderkrippe Zabozwerge stehen allen Familien und Kindern sämtlicher Religionen offen gegenüber. Wie im vorigen Punkt beschrieben versuchen wir auch hier von der Vielfältigkeit der verschiedenen Standpunkte zu profitieren. Hierbei wird Wert darauf gelegt den Kindern eine Offenheit gegenüber verschiedenen religiösen Ansätzen zu vermitteln. Hierbei wird immer darauf geachtet und hingewiesen, dass jeder für sich entscheiden muss, welche Werte er Leben möchte, es jedoch wichtig ist sich auch hier an den gesellschaftlichen, sozialen Werten zu orientieren. Im Tagesablauf wird den Kindern sehr kindgerecht, zum Beispiel über Lieder oder kleine Feierlichkeiten, ein Einblick in die christliche Kultur gegeben. 

Um die Qualität der Arbeit der Kinderkrippe Zabozwerge zu sichern stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: 

Es findet jeden zweiten Freitagnachmittag eine Teamsitzung statt. An der Teamsitzung nehmen alle pädagogischen Mitarbeiter teil. Alle Teammitglieder können Themen einbringen, welche für den Alltag relevant sind. Vorrangig werden bestimmte Beobachtungen erörtert und Lösungsansätze erarbeitet. Auch die Planung der Feste und des pädagogischen Tagesablaufs ist fester Bestandteil. 

Jährlich finden außerdem 2 Teamtage statt. An einem der Teamtage beschäftigt sich das Team mit einem pädagogisch relevanten Thema oder besucht eine Tagesfortbildung. Da es sehr wichtig ist, dass ein gutes Klima zwischen den Mitarbeitern herrscht ist der zweite Teamtag zur Teambindung gedacht. Hierzu wird vorab im Team abgestimmt, welche gemeinsame Aktion stattfindet. 

Bei Fragen für die keine Lösung im Team gefunden werden kann stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Kinderkrippe Zabozwerge ist im Dachverband der SOKE vertreten. Hier können häufig offene Fragen zeitnah beantwortet werden. Bei Personalengpässen steht auch ein Springerpool zur Verfügung. 

Ein weiterer Ansprechpartner ist die jeweilige Fachberatung des Jugendamtes der Stadt Nürnberg. 

Falls das pädagogische Personal ein Entwicklungsrisiko bei einem Kind vermutet arbeitet die Kinderkrippe mit der Lebenshilfe zusammen. Hierzu kommt eine geeignete Mitarbeiterin der Lebenshilfe in die Einrichtung und nimmt an einem Vormittag in der Kinderkrippe teil, hierbei wird das betreffende Kind beobachtet um geeignete Schritte herauszufiltern. Anschließend findet ein Gespräch mit den Eltern und der Bezugserzieherin statt. 

Zur Überprüfung der Qualität der Gegebenheiten für die Eltern und Kinder findet mindestens jedes 2. Jahr eine Elternbefragung statt. So steht nicht nur die tägliche kritische Auseinandersetzung der Gegebenheiten durch das Team im Vordergrund sondern auch die Sicht der Eltern. Selbstverständlich werden die Sorgen und Nöte bzw. Beobachtungen der Eltern auch zu jedem anderem Zeitpunkt von den Mitarbeitern ernst genommen. 

Um sich den Neuerungen und Veränderungen in der Pädagogik an zu passen und jeden Tag bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können, nehmen die Mitarbeiter regelmäßig an Fortbildungen mit verschiedensten Themen teil. 

Die Eingewöhnung dauert bis zu drei Wochen. Es wird sehr stark auf die Bedürfnisse der Kinder geachtet. Die Trennung von den Eltern richtet sich nach dem Trennungsverhalten der Kinder. 

Jedem Kind wird eine pädagogische Fachkraft zugewiesen, welche dann die Eingewöhnung übernimmt und dabei hauptsächlich für das einzugewöhnende Kind zuständig ist. Die Fachkraft versucht langsam Kontakt mit dem Kind aufzunehmen und Vertrauen zu schaffen. 

An den ersten beiden Krippentagen besucht das Kind zusammen mit den Eltern für ca. eineinhalb Stunden die Kinderkrippe. Anschließend wird der Zeitraum ausgebaut und eine kurze Trennung von den Eltern findet statt. 

Nach zwei bis drei Wochen ist das Kind in der Regel so gut mit dem Team, den Kindern und den Räumlichkeiten vertraut um den Tagesablauf in der Krippe ohne Unterstützung der Eltern zu meistern. 

Grundsätzlich ist keine Elternmitarbeit nötig, jedoch können interessierte Eltern – nach Rücksprache mit dem Team – gerne einen Tag in der Krippe miterleben. Nach dem ersten Elternabend im Krippenjahr wird der Elternbeirat von den Eltern gewählt. Dieser arbeitet eng mit dem Team zusammen und unterstützt die Interessen der Eltern. 

Das Team gibt täglich in Tür- und Angelgesprächen Rückmeldung über die Befindlichkeit des jeweiligen Kindes. Einmal jährlich und auf Wunsch der Eltern findet ein Elterngespräch statt. 

Bei Festen und Feiern sollen sich Groß und Klein in der Kinderkrippe wohl fühlen. Das gemeinsame Zusammensein, sowie der Austausch zwischen Eltern und Team steht hier im Vordergrund. Alle Beteiligten arbeiten hierfür bei der Planung und Durchführung eng zusammen und dürfen sich aktiv mit einbringen. 

  • Emotionale und soziale Kompetenz stärken
  • Stärkung der kommunikativen Kompeten
  • Körperbezogene Kompetenzen stärken
  • Stärkung der kognitiven und lernmethodischen Kompetenzen
  • Positives Selbstkonzept stärken

Zielsetzungen

Kinder stärken -Bindung und Beziehung als Voraussetzung für Bildung

Die Eingewöhnung stellt einen schonenden und elternbegleiteten Übergang (Transition) in die Krippe dar. Durch die Feinfühligkeit und die Kontinuität im Erzieherverhalten wird langsam eine Bindung zum Kind aufgebaut, welche sich über die tägliche intensive Beschäftigung und die Befriedigung der Grundbedürfnisse (essen, Pflege, Trost spenden) ausbaut. 

Die Kinder lernen schon sehr klein, sich in einem sozialen Gruppengefüge (mit angemessenen Regeln und Grenzen)zu bewegen. Durch den Altersunterschied der Kinder haben sie sowohl die Möglichkeit in die Vorbildrolle zu wachsen, als auch Rücksicht auf  Jüngere zu nehmen bzw. ihnen Hilfestellung zu geben. Die Fachkräfte nehmen dabei eine wichtige Rolle ein. Sie sind den Kindern Vorbild, indem sie jedem einzelnen Kind mit Empathie und Wertschätzung entgegen treten und Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse der Kinder haben.

Für die Sprachentwicklung der Kinder ist es sehr wichtig, nicht nur viel mit den Kindern zu sprechen, sondern auch Bilderbücher zu betrachten, Lieder zu singen, Fingerspiele zu machen und ihnen genügend Zeit zu geben, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu testen. All diese Dinge sind fester Bestandteil des täglichen Krippengeschehens. Jedes Kind wird in  seinen Bedürfnissen ernst genommen und lernt dabei, diese auch sprachlich zu äußern. 

Während der täglichen Aufenthalte an der frischen Luft, können die Kinder ihr Bewegungsbedürfnis noch besser ausleben und sie bekommen ein Gespür dafür, dass die Zeit an der frischen Luft der Gesundheit gut tut und notwendig ist. Auch innerhalb der Räume können sich die Kinder viel bewegen, da nach dem offenen Konzept gearbeitet wird und den Kindern täglich alle Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. 

Nach der Bewegung ist eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit und eine Ruhepause/Schlafpause sehr wichtig, um den Körper wieder zu stärken. Die Kinder lernen so ihre Grundbedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen. 

Beim gemeinsamen Umziehen, Zähne putzen und dem Toiletten- oder „Töpfchengang“ erwerben die Kinder Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers. 

Durch den situationsorientierten Ansatz und die damit verbundene genaue Beobachtung der Kinder werden Themen aufgegriffen, welche die Kinder beschäftigen. Daraus kann ein Projekt oder ein methodisch didaktisches Angebot erarbeitet werden, in denen die Kinder neue Fähigkeiten und Wissen erwerben können. Das Freispiel als auch pädagogische Angebote orientieren sich immer an den Bedürfnissen der Kinder und Freiräume zum Experimentieren werden geschaffen. Durch das Experimentieren können die Kinder ihre Stärken weiter ausbauen und sie haben Lernerfolge, durch die sie ein positives Selbstbild aufbauen.

Jedes Kind wird als Individuum betrachtet und respektiert, sowie in seinen Stärken unterstützt. Es herrscht ein liebevoller und wertschätzender Umgang gegenüber den Kindern. So fühlen sie sich angenommen und entwickeln ein positives Selbstwertgefühl, was ihnen eine hohe Resilienzfähigkeit verschafft.